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Diesellok V 160 003 "Lollo"

Vorläufer aller einmotoriger Großdiesellokomotiven bei der DB -Einige Technische Daten-
Mit 18 Tonnen Achslast lag bei der vierachsigen V 160 das Gesamtgewicht mit maximal 72 Tonnen fest. Als Motor fand der Maybach-Motor MD 870 1B Verwendung, der 1400 kW bei 30 C und 400 m Meereshöhe (DB-Norm) leistete. Für die einmotorige Ausführung verwendete Krupp in Anlehnung an das Konzept der V 100 ein in Fahrzeugmitte sitzendes Zentralgetriebe für den Antrieb aller vier Radsätze über einen durchgehenden Wellenstrang und Vorgelegeachsantriebe mit Stirnrad auf der Achse. Die Wendeschaltung und Gangstufe konnte nur im Stillstand geschaltet werden. Der Langsamgang war auf 80 km/h und der Schnellgang auf 120 km/h festgelegt. Die Dampfheizung befand sich zwischen der Kühlungsgruppe und dem Führerstand 2. Sie bestand aus einem Heizkessel und einem Speisewasserbehälter. Der Heizkessel war als vollautomatischer ölgefeuerter Zwangsdurchlaufkessel ausgebildet, der von Hagenuk (Lizenz Vapor Heating) stammte und 900 kg Dampf pro Stunde liefern konnte, was ausreichte, um bei -20 C Aussentemperatur zehn Personenwagen zu beheizen.
Die ersten sechs Vorauslokomotiven wurden aufgrund der eingangs erwähnten Gewichtsgrenze, ausgehend von den Überlegungen des Jahres 1958, vollständig in geschweisster Stahlleichtbauweise ausgeführt. Die Führerstandsräume waren schallisoliert ausgestattet und die Teile der Maschinenanlage über eine Seitengang zugänglich. Alle Vorauslokomotiven erhielten Einrichtungen für Wendezugsteuerungen und Fahrmöglichkeiten in Doppeltraktion. Im Sommer 1960 wurde die erste Lok, V 160 001, abgeliefert. Sie wurde vom Bundebahn-Zentralamt München sogleich umfangreichen Mess- und Versuchsfahrten unterworfen und bewährte sich gut, so dass die weiteren fünf Lokomotiven (V 160 002 - 006) von Krupp praktisch unverändert bis 1961 abgeliefert werden konnten. Erste Betriebswerk unserer Lok war Hamburg-Altona.

Nur dank der unermüdlichen Einsatzes und der tatkräftigen Unterstützung Lübecker Lokführer gelang es, die Lok nach Lübeck zu schleppen, um sie dort aufzuarbeiten und der Nachwelt zu erhalten.

Zur Zeit hat die V 160 003 keine Hauptuntersuchung mehr. Sie wird bis auf weiteres als rollfähiges Exponat Lübecker Eisenbahngeschichte für die Nachwelt erhalten.

Nach und nach wird die Geschichte der Lok noch erweitert.

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